Es war mal wieder ein Reisetag angesagt. Der Aufbruch in Belleville war gemütlich wie gewohnt, begleitet von einer Plastik-Frühstücksparty anlässlich eines Geburtstags *zwinker*.

Da wir nicht schon wieder das gleiche sehen wollten und auch auf dem Weg unsere Tickets für das Eishockey-Spiel abholen wollten (hier heisst es übrigens nur Hockey) haben wir uns für die landschaftlich schöne Route entschieden und wurden prompt belohnt. Mit flotten 80 km/h glitten wir über einen kleineren Highway und bestaunten die schöne Landschaft. Mein Kommentar dazu war „meditatives Reisen“, weil die Landschaft etwas beruhigend rauhes hatte. Die Straße war gewohnt gut geräumt, nur an ein paar Stellen war noch eine festgefahrene Schneedecke zu sehen.

Als wir af eine kleinere Straße geleitet wurden hatten wir auch endlich mal Zeit anzuhalten und in Ruhe ein paar Fotos zu machen. Für eines davon mussten wir ein paar Meter zurücksetzen, denn das Bild das sich da bot war ein aussergewöhnliches, im zugeschneiten Vorgarten eines Hauses stand neben der Weihnachtsdeko von Santas Schlitten über bunte Lichterketten und einen Metallschneeman auch eine Hirschkuh und schnüffelte nach Futter. Sie blieb so lange stehen, bis wir unsere Fotos gemacht hatten und hüpfte dann davon in den Wald. Witzigerweise ist das nicht das eingzige Tier auf dem Foto, sucht selber mal!

Der Rest der Fahrt wurde wieder bewohnter und industieller, bis wir schließlich am „Canadian Tire Center“ angekommen waren um unsere Karten abzuholen. Die Damen am Ticketschalter waren begeistert, dass wir als Ausländer mal ein Hockeyspiel sehen wollten.

Unser Hotel liegt im Stadtkern, der versprochene Parkplatz war noch da – was ein Glück, aber die Einfahrt ist mit so einem Schiff, wie unserem Dereck, dann doch recht eng. Aber Dank eletronischer Helferlein ist das auch kein Problem. Das Zimmer entpuppte sich als Suite mit zwei Schlafzimmern, sodass Brigitte nun auch mal Ruhe vor uns hat und die Tür schließen kann.

Vor dem Spiel wollten wir noch schnell in den nahegelegenen Byward-Market um eine Kleinigkeit zu essen, aber im Gegensatz zum Sommer war dieser fast ausgestorben und die Geschäfte fast alle geschlossen. So verschlug es uns in das „Share“ Restaurant, wo Jenni ein Vegetarisches-Erbsenschnitzel hatte, Brigitte leckere Ravioli und ich einen Meatball mit Spaghetti. Meatball ist ne Frikadelle ohne geschmack, hatte ich nun, muss ich nicht nochmal haben.

Natürlich mussten wir uns so langsam mal eine Kirche ansehen, daher sind wir in die Kathedrale Basilika Notre Dame hier gegangen und haben sie uns noch schnell angesehen – sehr überladen und Pompös, aber anders als man es aus Europa kennt. – Begeistert hat uns der Sternenhimmel an der Decke, sehr üppig, aber sehr schön.

Damit wir nichts verpassen war das aber nur ein kurzer Abstecher, schnell wieder ins Auto und zurück zum Stadion, hier waren wir natürlich viel zu Früh. 40 Minuten vor dem Aufwärmen, aber für uns Eishockey-neulinge gab es genug zu bestaunen. Die verschiedenen Futterstationen mit Hot-Dogs, Bavarian-Pretzels, Popcorn (Salzig versteht sich), ein Poutine-Stand, ein Tim Hortons und natürlich ein Burgerladen- Viel mehr Auswahl als im Fußballstadion.

Das Spiel war für uns natürlich sehr spannend, gewöhnungsbedürftig nur die ständige Werbung und die vielen Unterbrechungen, die wir erst gegen Ende ansatzweise entschlüsselten. Die Zeit ist bis zum zweiten Drittel gut rumgegangen, dann hatten wir alle einen Hänger und haben uns mit einem Hotdog stilecht gestärkt. Danach wurde es wieder interessant, ein zerbrochener Schläger, ein Verletzter auf dem Eis und fliegende Helme – Sehr spannend. Das Match war aber Dominiert von der US-Mannschaft – den Arizona Coyotes. BUUH!! – Leider waren so gut wie keine Fans von denen dabei, da diese ja von sehr weit weg kommen, das hat die Stimmung etwas gedämpft. Generell war es sehr ruhig und gesittet, nur ab und zu wenn der Puk nur knapp am Tor vorbeiglitschte gab es ein gemeinsames Ohhh! und Uhhh!

Der Tag hat uns insgesamt sehr gut gefallen, auch wenn es sehr gegensätzlich war was wir gemacht haben war es insgesamt doch sehr spanend. – Morgen erobern wir wieder unsere Lieblingsstadt – Ottawa und der zweite Teil der Reisegruppe hat Geburtstag!


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go Sens go!

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