Klingt wie unsere zweite Etappe, ist es auch, aber mal von Anfang an. Nachdem wir nach der ersten Etappe glücklich im Bauernhäus’l eingekehrt waren stand noch das ominöse 3-Gänge Menü für 14,50€ auf der Tagesordnung. Zum Glück hat Jenni nach dem Menü gefragt, Matjestatar als erses – fies!! – Zum Glück gab es als Alternative eine Solijanka – lecker! Im Hauptgang ein Kotlett mit Schinken und Käse überbacken dazu Pommes und Salat, also genau das richtige nach einem anstrengenden Tag draußen. Der Nachtisch war ein Knaller für sich: Warmer Apfelstrudel auf Schokospiegel mit Vanilleeis und Sahne. *fingerabschleck* – So gestärkt konnten wir uns getrost ins Bett rollen. Das Frühstück kann man als ähnlich gut bezeichnen, viele leckere frische und vor allem selber gemachte Sachen.
Die zweite Etappe sollte direkt das Highlight der Reise beinhalten, die Bastei bzw. eher bekannt als die Basteibrücke. Leider waren wir noch in der Stadt Wehlen – die Anspielungen auf den Namen erspare ich euch jetzt mal. Damit auch im Tal, damit wir auf diese schöne Bastei kommen konnten ging es auf den ersten 3 KM 600m hoch, also ganz schön steil. Auf dem Weg haben wir uns mehrmals gefragt, ob wir hier noch richtig sind, kaum Weg und viel Berg – aber das haben wir uns ja so ausgesucht. Für meine Wenigkeit wohl etwas zu viel Anstrenung, oben angekommen hab ich mir das Frühstück nochmal durch den Kopf gehen lassen. Daher ging es nun etwas langsamer voran. Vorbei am steinernen Tisch an dem schon der König von Sachsen gespeist hat. Immer in Richtung Bastei – jetzt wo wir sie gesehen haben möchten wir sie nicht bei richtig gutem Wetter sehen, dann wird man nämlich komplett drüber geschoben und hat gar nichts davon. Das Bauwek an sich ist ein Traum. Der Weg von der Bastei hinunter Richtung Felsenbühne Rathen eher schwierig, tausend Treppen, hier muss man ganz schön trittsicher sein.
Da es Robert immer schlechter ging haben wir geschaut, wo wir am besten in ein Bus steigen können, der uns zu unserer Unterkunft bringt. Bis dahin sind wir davon ausgegangen, dass er wohl was falsches gegessen hat. Die nächste Bushaltestelle lag noch knapp 4km vor uns. Vorbei am schönen Amselsee, dem Amselgrund und dann konnten wir Rast am Amselfall machen. Von da aus ging es Richtung Rathewalde und dann mit dem Bus zur Burg Hohnstein. Hier wollten wir die Nacht verbringen.Eine ehemalige Burg die zu einem Jugendgästehaus und einer Familienherberge umgebaut wurde. Hoch am Berg, ein wunderschöner Ausblick. Nach dem Duschen ging es Richtung Abendessen. Wir sind dem ganzen Andrang gefolgt und landeten im Speisesaal des Jugendgästehauses. Nach trockenen Kartoffeln, Butterbrot für Robert und Würstchen mit Salat für mich ging es Richtung Bett. Merkwürdigerweise klingelte das Zimmertelefon…. komisch. Dran war die Herbergsmutti und fragte, ob wir zum Abendessen kommen würden, sie warten nur noch auf uns….. Ups, wir saßen im falschen Saal. Das Essen für die Übernachtungsgäste der Familienherberge gabe es im angrenzenden Burg Cafe. Verpeilt, passiert. Jetzt waren wir aber satt. Nach einer sehr durchwachsenen Nacht, Robert hatte ziemliches Fieber und es ging ihm am nächsten Morgen leider nicht besser, haben wir uns entschieden den Urlaub abzubrechen.
Eine Möglichkeit wäre gewesen jeden Tag von Herberge zu Herberge mit dem Bus zu pendeln, aber doch sehr anstrengend. Daher haben wir beschlossen nach Hause zu fahre, sodass Robert sich komplett auskurieren kann. Also wie kommen wir am besten nach Hause? Zug -> schweineteuer, Flug -> echt anstrengend, teuer Mietwagen -> gebucht
Mit dem Bus/ Zug ging es zum Dresdner Flughafen und wir bekamen ein super schnukeligen Peugeot 208, Diesel, Navigationssystem und Tempomat. 552km Heimweg. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 125km/h fuhr ich den immer wieder vor sich hin schnurschelnden Robert sicher nach Hause. Ich glaube er hat von dem Tag so gut wie nichts mitbekommen. Natürlich ist es sehr schade, dass wir abbrechen mussten, aber erstmal muss er wieder gesund werden. Der Malerweg läuft uns ja nicht weg. Wir werden ihn auf alle Fälle nachholen und Euch davon berichten. Jetzt werden wir mal schauen wie wir die restlichen Tage Urlaub verbringen
[ape-gallery 628]