Die Anreise gestern war schon ein Traum. Da ich feststellte, dass Erfurt auf dem Weg nach Leipzig nur wenige Kilometer Umweg bedeutet hab ich Jenni erstmal überredet eine kleine Pause zu machen.
Erfurt – meine Lieblingsstadt in Zeiten der IUBH. Geparkt wurde natürlich kostengünstig und zentrumsnah – bei der IUBH-Dualesstudium wie die ARFH mittlerweile heißt. Einem meiner alten Kollegen wollte ich noch schnell Hallo sagen. Beim hineinkommen war die Enttäuschug fast groß, niemand zu sehen. Mein zartes Stimmchen hat Klaus dann doch hervorgelockt und das Gesicht war Geld wert – 1. Sekunde Einordnung 2. Sekunde Unglauben 3. Sekunde ein fröhliches Hallo!
Auch auf dem Sprung war Klaus gewohnt redegewandt und hat das ein oder andere aus dem Nähkästchen erzählt. – So langsam meldete sich aber auch mein kleiner Hunger und Jenni wollte auch den Fremdenführer hören.
Los zu meinem Lieblingshotel, das Ev. Augistinerkloster ruhig, modern und klassisch zugleich. Über das kleine Flüsschen in Richtung Innenstadt, vorbei an vielen kleine Häuschen, Geschäften zum Anger 1.
So wie es immer ist mussten wir das Mittagessen erst ausdiskutieren, bevor es Chinanudeln wurden. Draußen wurde es schon recht ungemütlich. Wo wir auf dem Hinweg noch schöne Sonne genossen, tröpfelte es nun aus der grauen Wand über uns. – Also schnell ins Auto und – langsam – losdüsen, Klaus hatte uns vor den Schwarzlicht-Blitzern auf dem Weg gewarnt.
Das Hotel in Leißzig lag trotz „City“-Hotel recht in der Pampa. Besänftigt wurden wir aber an der Rezeption, 1. es gibt ein gratis Shuttle in die Stadt und außerdem bekommen wir 2. wegen Ausbuchung des Hotels ein Upgrade vom schnöden Doppelzimmer in eine Junior-Suite.
Nach einem Power-Nap ab in die Innenstadt, einen ersten Eindruck sammeln und ein Abendessen jagen. – Gestärkt dann zur vorgebuchten Nachtwächter-Tour. Nachtwächter-Bremme führt uns in sehr kurzen Etappen mit kurzweiligen und einprägsamen Geschichten durch den Nordteil der Innenstadt.