Hallo Ihr lieben da draußen vor den Flimmerkisten – oder wie auch immer die tollen Youtuber „stars“ oder was auch immer sie sein mögen zur Begrüßung sagen. – Aso und lasst mir nen like da und klickt die Glocke an damit ihr nichts mehr verpasst.
Zurück zum Thema – Slowenien – nach dem guten Essen gestern Abend konnten wir drei ziemlich gut schlafen. Heute sollte es nach Italien gehen Richtung Venedig, mit Zwischenübernachtung, sodass die Fahrt für unsere kleinste Mitreisende nicht so öde und lang wird. Ziel Grado am Golf von Venedig. Da wir kaum etwas zum Spülen hatten ging die Aufräumerei relativ schnell von statten. Wir schlängelten uns durch den schmalen Fahrweg zur Schranke und bezahlten die knapp 33€ für die beiden Nächte – später fiel uns auf, dass die Betreiber nur eine Person abgerechnet hatten – hoppla.
Über die Autobahn in Slowenien ging es mit einem schnellen Tankstopp nach Italien – zum Glück hatten wir vorher getankt, hier ist der Diesel knapp 20ct/Liter billiger. Wie Ihr seht ist an mir ein Schwabe verloren gegangen, daher ging es auch nicht auf die Autobahn, sondern auf die Schnellstraße – bzw. nennt Jenni diese liebevoll: die landschaftlich schöne Route. So sieht man mehr vom Land, es kostet keine Maut und der Kraftstoffverbrauch ist wesentlich niedriger. Wir tuckerten gemütlich bis zum Ziel, Jenni hatte die knappe Auswahl an Stellplätzen gecheckt und einen direkt an einem der Hauptkanäle herausgesucht, parken kostenlos. Da in Italien aber das „wildcampen“ verboten ist wäre das ein Spiel mit Risiko, sodass eir uns schlussendlich erstmal nur für einen Spaziergang in der Stadt entschieden.
Was ein Glück, wir gingen durch die Innenstadt und am Strand entlang, es wäre sicher relativ lauschig, wenn der Wind nicht so pfeifen würde und es feucht von oben und unten kommen würde. Auch die Bürgersteige waren sprichwörtlich hochgeklappt bis auf eine Bar und ein Indisches Modegeschäft waren alle Geschäfte geschlossen. Die Stadt wirkte trostlos und verlassen. Uns begegnete bei unserem zweistündigen Spaziergang vielleicht ein Dutzend Menschen. – Und bevor einer Fragt: es war 15:00 Uhr.
Wir entschieden uns kurzerhand noch etwas weiter zu ziehen. So zog ein hübsches Küstenpanorama an uns vorbei und wir steuerten einen andern (kostenfreien) Stellplatz an. Die sind hier selten aber es gibt sie. Dieser lag neben einem Supermarkt und bot sogar Entsorgungsmöglichkeiten. Leider mit dem Charme – nein Streicht das Wort Charme und denkt einfach an was fieses und dreckiges, das ist der Parkplatz. Wir nutzten den Supermarkt zum Bunkern von Vorräten. Beim Herausgehen entdeckten wir aber noch etwas wirklich tolles – Es gab dort eine Art Automat an dem man seine Wasserflaschne für sehr kleines Geld mit gesprudeltem Wasser auffüllen kann. So füllten wir noch schnell 7 Flaschen für 70ct.
Ich überlege gerade warum ich die ganzen Beträge quasi im Kopf habe – so langsam haltet ihr mich echt für einen Pfennigfuchser.
Also war auch dieser Parkplatz irgendwie eine Niete. Da ga es aber noch einen – etwa eine Stunde über die Landstraße entfernt in Richtung Venedig – so können wir vor dem Stadtbesuch eventuell noch ins Outlet von dem Jennis Cousine so geschwärmt hat. Diesmal durfte Jenni fahren, das Tuckern mit 50/70/50/30.. hatte mich irgendwie ganz schläfrig gemacht. Jenni scheint die besseren Plätze anzusteuern als ich . So liegt der nun angesteuerte Platz in einer pitoresken Stadt namens San Stino di Livenza – Die letzten 150 km waren geprägt von Acker, heruntergekommenen Häusern und Hallen und Schuppen. Hier aber scheint alles ein wenig besser in Schuss zu sein, der Stadtkern lockte schon auf der Fahrt mit einer Gelateria und diversen Läden – aber erstmal ankommen. Kaum standen wir schon gab es Essen – endlich Pellkartoffeln mit Kräuterquark und Feldsalat. Ein Gaumenschmaus. Da Theresa vom vielen Herumsitzen und Schlafen undönig war wollten wir raus – auch wenn es regnet – aber nicht dolle wie ich feststellte. Kaum waren wir die ersten zwei Straßen gegangen (und damit im Stadtzentrum) Kübelte es los – nicht stark aber beständig, so waren unsere Hosen schnell hautanliegend und irgendwie unangenehm. Daher ging es schon nach 20 Minuten zurück.
Ich hatte gerade die Überschrift dieses Blogs geschieben, da klopfte es an unser Fenster, ein anders Womo machte uns darauf aufmerksam, dass wir Quer zu den offiziellen (nicht markierten) Parkplätzen stehen. Also alles auf Fahren umbauen. Der Thron auf den Beifahrersitz, die Verdunkelung der Seitenscheiben ab, die Windschutzscheibe frei machen, Faher und Beifahresitz in Fahrtrichting drehen, in Schlafhose im Regen den Landstrom ab. Umparken und alles wieder auf Anfang. – Mittlerweile wissen wir ja was zu tun ist. Morgen geht es ins Fashion Outlet und dann weiter nach Venedig – bzw. ersmal nur auf den Campingplatz – übermorgen dann in die Stadt hinein. Dann kommen auch wieder schöne Fotos.





