Ja, es war gestern soweit, unser letzter Stopp war Kopenhagen. Gestartet hat der Tag wie immer Frühstück und duschen. Wobei ich diesmal etwas langsam und tollpatschig unterwegs war, ich hatte auch schon leichte Kopfschmerzen…. Prima, oder?
Jedenfalls war heute richtig gutes Wetter angesagt, strahlender Sonnenschein ohne Wolken bei über 20 Grad. Voll für die Tonne, Robert maulte (anm. d. Redaktion: hab ich gaar nicht), dass er seine Kappe im Schiff vergessen hat und mir war auch einfach nicht gut. Kopfschmerzen und Sonne vertragen sich nicht so gut, also leider nur ein kleines Programm.
Zu Fuß ging es an der langen Linie (dem Kai) entlang zur kleinen Meerjungfrau. Aufgrund der Größe könnte man sie glatt übersehen, die Menschenmassen darum jedoch nicht. Es ist eigentlich schon total surreal, dass eine doch so kleine und unscheinbare Statute so viele Menschen anzieht. Sie sieht zwar ganz schön aus, aber deshalb so ein Hype veranstalten?
Jedenfalls haben wir es dann so richtig touristisch angehen lassen und ein Hop on Hop Off Bus gekapert. Eine sehr gute Entscheidung, die Stadt war richtig voll mit Touris. Es war die erste Stadt, die wir auf unserer Reise besucht haben, die so überlaufen war. Mit dem Bus ging es von der kleinen Meerjungfrau durch das Hafenviertel, entlang der Wohnquartiere der Marine und des Heers durch die Innenstadt. Dort gab es die Statute von Hans Christian Andersen zu bestaunen. Vorbei an allerlei wunderbaren Gebäuden sind wir an der Markthallte ausgestiegen und haben uns dort auf dem Platz umgeschaut und sind zu Fuß Richtung Cristianaviertel auf. Es erinnerte uns leicht an Holland. Aber auch hier war es richtig voll und man musste zu Fuß alle möglichen Schoner tragen, da hier jede Menge Fahrradrowdys (naja, sind halt Fahrrad-Autobahnen) unterwegs sind. Kopenhagen möchte 2025 komplett klimaneutral sein, daher hat Dänemark eine Einfuhrsteuer auf KFZ von 180% eingeführt und alle fahren/rasen mit dem Fahrrad durch die Gegend. Die Radwege sind auch prima ausgebaut, jedoch kreuzen Sie immer wieder die Fußwege und naja, der stärkere gewinnt 😀 – einem von uns beiden gefiel das….
Von hier aus ging es vorbei an Nyhaven wieder Richtung Bushaltestelle. Mit dem Bus vorbei am Schlossgarten mit Blick auf die Oper und am Schloss Amalienborg, sodass wir gegen 14 Uhr total erledigt wieder zurück auf dem Schiff waren. Für mich hieß es dann erstmal eine Runde schlafen und hoffen, dass die nervigen Kopfschmerzen weggehen. Robert hat sich währenddessen auf dem Pooldecke ein Sofa gesichert und Qualitätskontrolle bei den Waffeln durchgeführt. Nach dem Schlafen gaben es dann für uns was leichtes, Döner mit Pommes und es war schon fast wieder Zeit zum Ablegen. Leider, hat sich das Auslaufen aufgrund eines weiteren medizinischen Notfalls verzögert wie wir der Durchsage: Attention Crew Attention Crew – Startcall Cabin XXXX.. entnehmen konnten. Ein Passagier musste vom Rettungswagen geholt werden, sodass wir eine Stunde später als geplant abgelegt haben. Dies hat den Zeitplan ganz schön durcheinander gebracht, sodass wir deutlich schneller unterwegs waren als geplante 9-10 mit knapp 20 Knoten.
Nach dem Auslaufen haben wir uns in einer der Bars noch einen der wirklich leckeren Cappucinos gegönnt und gelesen bevor wir eine Kleinigkeit zu Abend gegessen haben. Diesmal gab es jede Menge an Abendprogramm, da es der letzte Abend war. Angefangen von einem Austerbuffet über Livemusik in drei verschiedenen Bars, der Film über die Reise wurde vorgestellt, alle Artisten und Künstler haben sich mit einer Show verabschiedet und dann noch eine 80er&90er Party auf dem Pooldeck. Wahnsinn, oder? Da das Wetter leider immer schlechter wurde wurde die Poolparty bereits um 23 Uhr beendet, immerhin hatten wir mittlerweile knapp 120km/h Wind draußen. Robert und ich sind noch eine Runde auf dem Deck geschlendert um den Nachtisch abzutrainieren, es war jedoch wirklich eine sehr windige Angelegenheit.
In der Kabine hieß es dann nur noch Packen und schlafen.
Mittlerweile haben wir schon wieder morgen und wir haben ausgeschifft. Pünktlich um halb 6 haben wir in Kiel angelegt und ab 7 Uhr konnten wir das Schiff verlassen. Gestärkt mit einem leckeren Frühstück haben wir uns mit dem Zug auf den Weg nach Hamburg gemacht. Jetzt sitzen wir hier und trinken ein Eistee und waren auf unseren Flixtrain, der uns ohne umstiege nach Bonn bringt, damit wir dann heute Abend wieder zu Hause sind.
Wir freuen uns auf zu Hause. Es war wieder mal eine tolle Reise mit total unterschiedlichen Eindrücken und Erlebnissen. Manche Städte, Kopenhagen und Helsinki würden wir gerne nochmal besuchen. Aber jetzt heißt es erstmal wieder ab ins Büro und überlegen was wir im nächsten Urlaub machen 😉 (Ihr werdet es bestimmt erfahren)