In Estland eingeschlafen in Finnland aufgewacht, so komfortabel geht es wohl nur auf einer Kreuzfahrt. Jenni las mir nach der Rückkehr auf die Kabine aus dem Tagesprogramm vor, unter anderem stand hier der Hinweis, dass seit Kurzem auf die Verteilung von Betthupferln verzichtet wird um den Müll etwas einzudämmen (und wahrscheinlich die Kosten zu sparen). Man könne sich diese bei Bedarf aber gern an der Rezeption abholen. Da ich ein alter Schnausebär bin hab ich mich natürlich nicht zwei mal bitten lassen, Maske an und ab auf Deck drei zur Rezeption. Es gab ganze 8 Schokotäfelchen für mich yess. Auf dem Zimmer angekommen fiel Jenni auf, dass wir die auch selber von zu Hause hätten mitbringen können – die Tafeln sind von Coppeneuer, sehr unterhaltsam. Und laut Robert auch sehr lecker. Meine habe ich sicher verwahrt, sodass ich davon auch noch was habe. 🙂

Unser Tag hier fing relativ früh an, zu einer Stunde Zeitverschiebung kam unser Wunsch den Tag möglichst komplett auszukosten und viel von Helsinki zu sehen, so klingelte der Wecker um 7 Uhr (also efektiv um 06:00 Uhr) – jetzt bitte ein wenig Mitleid für die armen Kreuzfahrer! (Anmerkung Jenni: ich fand es wirklich früh 🙁 ) Schnell fertig gemacht und zum Frühstück. Wir konnten einen schönen Platz am Fenster ergattern und so sehen wie kleine Segelboote gekrant wurden und der Tag im Hafen begann. Lange haben wir uns damit aber nicht aufgehalten, sondern sind direkt zu Fuß in die Stadt geflitzt. Ich würde es nicht als flitzen bezeichnen….. Natürlich auf der landschaftlich schönen Route am Wasser entlang, es war ziemlich frisch aber extrem schön, wie in Schweden gibt es hier auch Kleine Schäreninseln und wilde Natur. Nach einer Stunde erreichten wir ganz entspannt die Innenstadt, hier wurden wir mit weiterem skandinavischen Flair, moderner Architektur und bis zu ca. 6-7 Stöckigen Gebäuden begrüßt. Trotzdem ragten die beiden Wahrzeichen Helsinki-Kathedrale (die weiße auf den Fotos) und die Uspenski-Kathedrale (die rote im Russischen Baustil) gut sichtbar heraus. Die Treppe der Helsinki Kathedrale schaffte uns zwar etwas, belohnte aber mit einem coolen architektonischen Konzept – außen eckig innen alles rund. Weiter ging es zu einem anderen architektonischne Wunder, der großen Bibliothek mit gewagter Fassade die aber irgendwie hier hin passt. Unterwegs begegneten uns die Straßenbahnen die witzigerweise von Skoda gebaut werden, hatten wir auch noch nicht gesehen. Überall auf unserem Weg standen uns die blöden E-Scooter im Weg rum oder begegneten uns zumindest, hier scheint es eine echte Seuche zu sein, wir zählten 7 Anbieter für die Scooter und dazu noch 2 Anbieter für Fahrräder. Irgendwas steht hier echt um jede Ecke rum. Ich konnte Jenni nicht überreden diese Dinger zu nutzen, obwohl wir schon viel gelaufen waren ging es zu Fuß weiter über tolle Parkanlagen bei der Bibliothek, einen Geocache auf dem Weg zur Felsenkirche, die 5€ Eintritt haben wir gerne gezahlt. Wir waren pünktlich zur englischsprachigen Mittagsandacht da. Der Pfarrer gab sich redlich Mühe die Touristen zu fesseln, uns hat er erreicht, so freuten wir uns über einen Moment des Innehaltens. – Aber auch als Kirche hat sie einiges zu bieten und wir können nur wärmstens empfehlen diese zu besuchen.

Jenni hat ja gestern geschrieben, dass Tallin ihr bisheriges Highlight der Reise war, dies wurde für mich mit Helsinki getoppt, eine tolle Stadt mit super Flair und Architektur und kulturellem Feeling. Wir waren beide extrem angetan vom gesamten Gefühl hier. Zum Abschluss sind wir noch schnell etwas trinken gegangen und haten uns ein landestypisches Teilchen mit Blaubeer-Füllung schmecken lassen bevor wir müde aber glücklich wieder zurück an Bord gegangen sind. Leider haben wir im Land der Mummins und von Nokia noch kein passendes Mitbringsle gefunden, dafür konnten wir aber endlich unsere Karten die wir bereits teilweise seit Danzig mit uns herumschleppten auf die Reise schicken. Für uns geht es nun auf nach Stockholm – wir sind schon extrem gespannt was uns hier erwartet.

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