Wer viele Pläne macht muss sie nachher nur wieder umschmeißen. – Getreu dem Motto haben wir bei dieser Reise eigentlich nicht viele Pläne gemacht. Das hat bisher ja auch so mäßig gut funktioniert. Das entschleunigen war super, wir sind einfach mit einem losen Ziel losgefahren ud haben uns etwas treiben lassen.
Besonders toll bisher, war dass wir immer ohne einen echten Campingplatz ausgekommen sind. Das war irgenweie freier – ein Hauch vom viel umschärmten „Vanlife“ was aktuell unter den Jungen Leuten ja echt hip sein mag. Beim Thema Junge Leute, musste ich feststellen, bin ich raus, da ich nicht mehr in die Alterskategorie 12-25 oder 25-34 passe. Was will machen…. Im Herzen bin ich ja eh so 5-7 Jahre – das wisst ihr ja am besten.
Zurück zum Thema: Ja das mit dem Pläne machen war irgendwie Käse diesmal und die kleinen Pläne die wir hatten haben wir dann doch wieder geändert oder ganz sein lassen.
So auch heute wieder eine kleine Planänderung zu unserem Plan heute eine große Runde geocachen zu gehen. Jenni ist mit Rotznase und dickem Kopf aufgewacht, keine gute Idee dann 10 km zu wandern und sich noch mehr zu erkälten. Daher haben wir unser Reisemobil frisch gemacht, Abwasser raus, Frischwasser getankt (ging alles wunderbar am Platz in Mosbach) sowas wünscht sich der Camper von heute.
Jenni sollte eigentlich die Klokassette leeren, so war es beim Frühstück abgemacht, aber dann musste ich doch wieder ran, Jenni schaute zu bis der erste Schluck aus dem Rohr kam und ging wild gestikulierend und hustend (Sie stand nen Meter weiter weg als ich) von dannen. – Als ob mir das große Freude bereiten würde den Scheiß wegzumachen 😉
Für die ausgefallenen Caches hatte ich auf die Schnelle am Wegesrand ein paar schnelle Geocaches herausgesucht. Das erwies sich aber Witterungs- und Krankheitsbedingt als doof. Es war mit -1° C nicht extrem kalt aber glatt, so beschlossen wir das ganze abzubrechen und einfach bis Speyer durchzufahren.
In Speyer hatten wir in der App unsereres Vertrauens einen Parkplatz herausgesucht der am Rhein gelegen eine ruhige Abstellmöglickeit bieten sollte. Der Platz ist wunderschön gelegen in einem Industriegebiet, von dem man aber nichts mitbekommt. Dafür haben wir Ausblick aus dem Heckfenster auf einen Seitenarm des Rheins und aus dem Seitenfenster sieht man die Schiffe vorbeifahren.
Leider hat dieser Platz irgendwie auch Nachteile – Tagsüber sind immer viele Menschen hier, ein ständiges kommen und gehen. Viele Spazieren hier mit Ihren Hunden ABER es gibt auch einige (meist Herren) die hier ankommen und in Ihren Autos verweilen. Am Anfang haben wir uns nichts dabei gedacht, aber nachdem die Dunkelheit eingebrochen ist und die Gassi-Leute nicht mehr auftauchen, nehmen diese einzelnen Autos nur mit ihren Fahrern irgendwie nicht ab. Immer wieder kommt ein Auto angerast und steht meist mir laufendem Motor herum….. … Ein Schelm der böses dabei denkt.
Ich wollte dann doch noch „mal eben einen Cache machen“ – der erste war schnell gefunden und der zweite war ja auch nicht so weit weg, den nehm ich noch mit dachte ich mir. Doof nur dass er weiter weg war als gedacht – und dann endete auch der Fußweg. Insgesamt suboptimal, dafür bin ich dann aber 6km spazieren gewesen – Auch nicht schlecht!
Uns war das mit den gelegentlichen Fahrzeugen egal, wir stehen hier gut und schön. Nach dem Ausflug zum Geocachen gab es strammen Max mit Salat. – Ein wunderbares Essen zu dem Theater das sich da draußen abspielt.
Eben hat es neben starken Windböen auch wieder angefangen zu nieseln, ich bin gespannt ob wir morgen das Enteisungs-Spray auspacken müssen das wir uns mitgebracht haben.
Apropos Enteisungsspray – Nach dem heutigen Frühstück musste ich die Gasflasche tauschen, wir hatten es geschafft 11kg Gas leer zu heizen. Unsere Vermieter hatten uns netterweise noch eine weitere Falsche mit ins Auto gestellt. Leider war das eine nervige Aktion, da die Flasche genau in die Halterung gestellt werden muss und die ist so verdammt knapp, damit sie nicht rumrutscht. Ihr könnt euch sicher vorstellen was das eine Flucherei war die da los ging. Insgesamt wind wir aber sehr zufrieden mit dem Wintercamping. Jenni findet es ok (Anmerkung Jenni: stimmt gar nicht, ich mag es auch, nur ist mir aktuell so kalt), ich mag es total.
Ich könnt jetzt noch seitenweise über Camper und meine Ideen dazu referieren, aber das lassen wir mal für einen anderen Eintrag offen.