Was war da denn fragt ihr euch wahrscheinlich?! – Eine kleine Radtour und dann keine Lust mehr den Blog zu füttern? Na Ihr hättet mal dabei sein sollen.
Los ging es mit der allmorgendlichen Routine, aber Heute hatten wir uns was gegönnt, wir hatten am Vorabend Brötchen beim Campinplatz bestellt, da unser Brot aufgegessen war. Die Idee mag schön klingen nur gut war sie nicht wirklich, die Qualität war ausbaufähig, aber immerhin hatten wir so etwas zum mitnehmen auf die 60 km Tour. Nachdem wir unser Lunchpaket beim Frühstück gepackt hatten ging es um 10:20 Uhr los. Strahlender Sonnenschein und 27°C Wir hatten uns extradünn angezogen und wollten gegen den Uhrzeigersinn um den Chiemsee herum fahren. Zum Glück ging der Radweg sogut wie direkt am Campingplatz vorbei.
Auf dem Weg stellte sich recht schnell Ernüchterung ein, unsere Räder waren nicht direkt für den Weg gemacht. Eingestiegen sind wir ca. in Bernau und fuhren gegen den Uhrzeigersimm um den Chiemsee herum. Unsere Erwartung war, eine landschaftlich schöne Strecke mit vielen Blicken auf den Chiemsee und die Umgebung zu haben und auf zumindest gepflasterten oder geteerten Wegen zu fahren.
Wie soll es bei unseren Reisen auch anders sein kam es natürlich nicht ganz so wie erwartet. Die ersten 2 Stunden fuhren wir nur über Schotterpisten, hier war der Grip leider nicht immer gegeben. Auch landschaftlich war es anders als gedacht, wir fuhren komplett über Land, meist an Kuhwiesen vorbei. Da die Sonne so schön schien machte es trotzdem Spaß. Nach den besagten zwei Stunden und einem 600m langen 18%igen Anstieg (über Schotter)bekamen wir den See das erste mal so richtig zu Gesicht. Aufgrund des guten Wetters waren wir nicht alleine auf die Idee gekommen den Radweg zu fahren, daher war das mit dem Finden eines Sitzplatzes etwas schwieriger. Schlussendlich machten wir an einem Waldstück halt und konnten unsere geschmierten Brötchen vom Morgen, die geschnippelten Äpfelchen und Käse essen. Sehr lecker. Dazu gab es dann einen leckeren Heißtee, der eigentlich ein Eistee sein sollte. Da ich mich beim Wasserhahn (ohne es zu merken) aber morgens vertan habe isolierte Jennis Flasche den warmem Tee gut 🙂 . So schwitzt man davon wenigstens nicht so doll.
Bei dieser Pause hatten wir auch die Gelegenheit mal zu schauen wo das nächste Eiscafe war, da die Schreckenführung zwar immer über Land aber nie durch ein Dorf/Stadt führte musste man für Eishunger schon kreativ werden. So bogen wir von der reinen Radlerstrecke ab auf die Radler und Läufer-Strecke. Hier war auch viel mehr Wasser zu sehen als vorher und das Eiscafe belohnte unsere Mühen mit einem riesigen Spaghetti-Eis *njam*
Nach dem kalten Stopp war es auch schon nicht mehr so weit. Gut 3/4 der Strecke lag hinter uns und wir konnten mit vollem Magen gen Campinplatz fahren. Die Letzten km waren für meinen Luxuspopo doch recht anstrengend, Jenni hat mit ihrem Gelsattel da wohl eine bessere Wahl getroffen. Auch nach dieser Sporteinheit gönnten wir uns den Luxus des Duschhäuschens, da Nachmittags nichts los war auch wenig gefährlich.
Irgendwie zog sich das mit den zu hohen Erwartungen und den darauffolgenden Dämpfern durch den Tag. Wir hatten uns in Füssen noch lecker Schnitzel besorgt die es mit den Bohnen und Kartoffeln geben sollte. Die waren vielleicht Bäh – sehr zäh und trotz klopfen und Bemühungen des Smuts war nichts zu machen. Wir haben dann auf einen Teil des Schnitzels verzichtet und uns am letzten verbliebenen Schneeball gelabt, den wir uns in Füssen zugelegt hatten. – So nahm der Tag einen doch sehr versöhnlichen Abschluss.
Da wir von Sonne, Schneeball und Radtour doch recht kaputt waren musste dieser Bericht leider bis heute warten. Bleibt gespannt, heute gibt es noch einen Beitrag.