Lang lang ist’s her, dass wir mal so richtig Urlaub gemacht haben – zumindest war es gefühlt so.
Nein ganz so lange ist unser letzer Urlaub nicht her, aber so richtig weg und ohne Stress und Termine, dass ist schon was her.
Unser letzter Blogeintrag ist schon Ewigkeiten her, aber zwischenzeitlich gab es ja auch nix zu berichten. Das böse C-Wort benutze ich jetzt nicht.
Dieser Beitrag fließt aus einer neuen Feder – Mein altes Notebook dass uns so lange begleitet hat und so viele Beiträge verarbeitet hatte ist außer Dienst gestellt und ein neuer Begleiter ist am Start. Hoffentlich hält es so lange wie das alte!
Zurück zum Thema: Wir sind wieder mal im Urlaub, Diesmal auf neuen Pfaden. Wir haben uns einen Camper-VAN gemietet und schauen wie gut uns diese Art Urlaub gefällt.
Jaja ich weiß, das macht aktuell jeder oder zumindest jeder zweite, aber All-Inclusive war ja eh noch nie so unser Ding und wir wollten unbedingt ohne Komplikationen weg – also ist das die beste Möglichkeit. Da die Camper aktuell bei den klassischen Vermietern recht teuer ausfallen entschieden wir uns das Gerät von Privat zu mieten – wie sich rausstellte eine gute Idee. Unsere Vermieter haben den Wagen sozusagen brandneu an uns übergeben. Ein Pössel in 6 Metern Länge und Citroen Unterbau.
Die Vorbereitungen waren ganz unterschiedlich, Jenni hat wie so häufig bei uns den Planungspart übernommen und gefühlt 20 Vorschläge gemacht, die mir gut gefielen und zufällig gefiel mir die Strecke mit dem Legoland irgendwie am besten… ….komisch! Jenni hat dann auch nur eine Woche vorher angefangen alles zu packen und vorzubereiten, ich hingen war ganz entspannt erst am Vorabend der Abreise in Panik ausgebrochen. Aber nicht etwa weil mich die Reisevorbereitungen gestresst haben, nein – weil just am Sonntag eine Mail von meinem Chef kam, dass es einen Corona-Verdachtsfall bei uns gibt. Damit war meine entspannte Zeitplanung für die Katze.
Am Sonntag haben wir schön alles vorbereitet und gepackt im Wohnzimmer hingestellt. Am Montag wurde es dann spannend. Alles vor dem Aufstehen in unseren Fabia packen, die Fahrräder hinten drauf und pünktlich um 08:00 Uhr zum PCR-Test, immerhin möchte ich nicht versehentlich die Seuche irgendwo hin schleppen.
Nach dem Abstrich ging es dann zu den Vermietern, natürlich mit Sicherheitsabstand und Maske bei der sehr netten und ausführlichen Einführung in „Ina“ den Pössl Camper. Nach zwei Stunden Einweisung und einräumen war es dann so weit, ich durfte die Premierenfahrt durchführen. Von Gummersbach nach Günzburg. Natürlich habe ich die Strecke mit einer gefühlten Millionen Baustellen erwischt. Bis ich mich an die Handhabung gewöhnt hatte durfte Jenni mit mir nicht in Baustellen Sprechen – nach 2 Stunden hat Jenni dann selber das Steuer unternommen, wie auch ich merkte sie schnell, dass es was anderes ist zu fahren und übermotorisiert würde mir bei dem Gefährt auch nicht über die Lippen kommen.
Trotzdem sind wir sehr gut und auch ein bisschen Müde in Günzburg (Legoland) angekommen. Auf dem Platz des Feriendorfes steht es sich ausgezeichnet. Leider war das Kabel des Campers nicht ganz lang genug, also kam die Verlängerung dran – mit dieser aber kein Strom im Camper. Dank Erfahrung als Schiffselektriker war recht schnell klar (nur ne Stunde probieren oder so) dass ein Adapter kaputt ist. Also blieben wir einfach die Nacht autark was auch kein Problem war.
Die Nacht war sehr ruhig und angenehm, morgens um 8 Uhr klingelte unser Wecker, das Warmwasser wurde angedreht und auch etwas die Heizung, da ich die Fenster über Nacht zu lange offen hatte. Die Gänsehaut beim Duschen im Camper zeigte uns aber, dass wir uns mit der Handhabung der Heizung nochmal vertraut machen sollten. Das Frühstück dagegen war super, so konnten wir entspannt in einen sonnigen Tag im Legoland starten. Das Legoland an sich bietet viele Attraktionen eines Freizeitparks, meine Erinnerungen an Billund mit einem Großen Park an Häuschen und Themenwelten aus „echtem“ Lego wurden anfangs gedämpft, dafür aber mit einem schönen Zentralplatz belohnt. Dafür waren die Achterbahnen die es hier gibt endlich mal was für uns beide. Nicht zu schlimm für Jenni und immer mit etwas Spaßfaktor für mich, ob es Fahrradpedale zum treten, Laser zum Punktesammeln (Anmerkung Jenni: ich habe immer gewonnen 🙂 ) oder einfach schön gemachte Themenwelten waren. Eine rundum schön gemachte Sache.
Jetzt sind wir aber auch ziemlich geschafft. Gut das Jenni gstern noch darauf bestand den Nudelsalat vorzubereiten. So konnten wir direkt zu Abend essen und Blog schreiben. Morgen gibt es mehr….es geht weiter nach Friedrichshafen am Bodensee. Dort bleiben wir bis Freitag.