Gestern sind wir ja bei bestem Frühlingswetter an der schönen Adria angekommen. Die Nacht verbrachten wir sehr ruhig, außer das es zwischendurch immer wieder etwas regnete. Anscheinend ist das blöde Wetter uns gefolgt. Pünktlich zum aufstehen war der Regen jedoch vorbei und wir konnten die Duschhäuschen entern. Diese waren sehr sauber und die Duschen warm und mit einem festen Massagestrahl ausgestattet, einen weichen gab es nicht. 😀 Eigentlich wollten wir dann um halb 10 dann den Bus Richtung Piran nehmen, das ist der letzte der Vormittags fährt. Naja, wie immer passen unsere Pläne nicht so recht, denn wir haben heute etwas länger geschlafen. Dafür hat uns Theresa heute morgen super überrascht, indem Sie ihr Fläschchen selbst in die Hände genommen hat und getrunken hat 🙂

Danach ging es etwas wärmer eingepackt los zu Fuß nach Portoroz, eine knappe halbe Stunde Fußweg. Diese führte uns schmale Fußewege zwischen Schrebergärten und Olivenhainen entlang bis zu einem ehemaligen Bahntunnel. Dieser 550m lange Tunnel ist nun für Fußgänger, danach ging es bergab und wir waren mitten im Getümmel an der Hafenpromenade. Diese überraschte uns mit einem Feld voller Schirmständer. Im Sommer muss es hier die Hölle sein. Jetzt bei ca. 13 Grad und bewölkt herrlich leer. Komischerweise wollte auch keiner ins Wasser zum schwimmen. Dabei war das Wasser wirklich schön klar. In weiter Ferne entdeckten wir ein paar Boote. Ansonsten war es herrlich ruhig. So schlenderten wir entspannt am Wasser entlang bis zur Marina, dann ging es in die andere Richtung die Promenade entlang. Wir mussten noch ein kurzen Zwischenstopp bei DM und einem Supermarkt einlegen. Wir waren übrigens sehr überrascht wieviele deutsche Ketten es bis hier her geschafft haben: DM, Lidl, Obi, Bauhaus und Aldi (Hofer). Da nun fast 12 Uhr war und Essenszeit für kleine Bären ist musste ein Zwischenstopp her, ein ruhiges Eiscafe direkt am Wasser, herrlich. Für Theresa gab es Karottenbrei und sie forderte noch eine Maisstange zum Nachtisch und für uns Cappucino und Baguettes. Sehr lecker und empfehlenswert. Auf dem Hinweg haben wir gesehen, dass es hier drei Wanderrouten gibt. Auf der blauen sind wir quasi nach Portoroz gelaufen, da es sich um ein Rundweg handelt sind wir diesen weiter gelaufen um wieder zum Campingplatz zu kommen. Zunächst ging es weiter am Wasser entlang, dann ging es jedoch ganz schön steil den Berg rauf bis nach oben über die Stadt, von dort hatten wir eine wahnsinng tolle Sicht. Weiter ging es, jetzt bergab auf einem eher suboptimalen Weg, ein steiniger Feldweg der zu einem steinigen Weg wurde mit vereinzelten Treppenstufen. Klasse, Sportprogramm erledigt. Unten angekommen erstmal eine kleine Trinkpause, immerhin waren wir jetzt fast auf der anderen Seite am Meer, jetzt sollte es ja nur noch etwas am Wasser entlag Richtung Landesinnere und weg vom Zipfel gehen, kann ja nicht mehr all zu anstrengend werden, immerhin waren wir mittlerweile etwas müde. Mhh, vielleicht hätten wir uns vorab über die Route informieren sollen….. es ging schon wieder steil den Berg rauf. Schniefend und schnaufend schob Robert die fröhliche Theresa im Kinderwagen den Berg rauf und ich schulterte den Wickelrucksack. Endlich oben angekommen war die Aussicht ein Traum, unten in der Bucht konnte man die Fischernetze sehen sowie die Häuser, die Terrassenmäßig die Berge hinaufragten. Leider meinte es der Weg weiterhin nicht gut mit uns, es ging zwar eben weiter, jedoch durch ein schönes Waldstück. Wir hatten ja schon berichtet, dass es hier geregnet hat, oder? Der Weg ähnelte einem Matschepfad. (anm. d. Redaktion: ähnelte?) Nach einigen Metern wollte Theresa dann auch raus. Also schulterte Robert Theresa und ich schob den Kinderwagen mit Wickelrucksack durch den Matsch, alle paar Meter blockierten die Räder von zu viel Matsch und Blätter bildeten eine ungüstige Kombinaion… was ein Traum. Unsere Wanderschuhe hatten wir vorsorglich wieder im Camper gelassen, damit Sie auch ja nicht dreckig werden. Meine weißen Turnschuhe und Roberts neue Wildlederturnschuhe waren doch so viel besser geeignet. *grummel*

Nach der Matschpartie war es dann aber geschafft es ging an der Straße entlang nach unten und dann hatten wir den Stellplatz schon erreicht. Eine herrliche Tour, jedoch nur bedingt mit Kinderwagen geeignet. Meine Uhr sagte mir 18.262 Schritte, 12,8 km und 36 Etagen. Im Camper angekommen war für Theresa Spielezeit, Robert putzte den Kinderwagen und die Schuhe und ich durfte den Nachmittagssnack zubereiten, Äpfel und Avocado. Danach wollten wir eigentlich ein ruhigen Nachmittag machen und entspannen. Aber es wurde hier auf dem Stellplatz so richtig was geboten. Direkt gegenüber unseres Stellplatzes zwischen zwei Dauercampern war eine 5×5 Meter „große“ Lücke, hier sollte ein Tinyhouse hin. Dieses wurde auf einem Trailer angeliefert und auf der anderen Seite kam ein LKW mit Kran. Theresa und Robert beobachteten fleißig die Männer beim aufbauen. Nach knapp einer halben Stunde war alles erledigt und die Lücke geschlossen. Die Parzellen stehen hier so eng wie auf Mallorca die Handtücher am Strand, nicht mein Ding…..

Da wir beide heute keine Lust auf kochen hatten wollten wir was Essen gehen. Direkt am Campingplatz gibt es ein Restaurant. Sieht von außen sehr einfach aus, laut Internet hat es aber 4,5 Sterne von 5. Da wir nicht unbedingt nochmal laufen wollten war die Entscheidung relativ schnell gefallen. Dort angekommen, wirkte es auch innen nicht sonderlich extravagant. Allerdings wurden wir dann aber total überrascht, der nette Keller sprach gut deutsch und brachte direkt ein Kinderstuhl und ein rießigen Brotkorb für uns. Die Auswahl auf der Karte klang auch richtig lecker, sehr viel Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Fleisch. Robert entschied sich für Cevapcici und für mich gab es Nudeln mit Scampis von der Adria und Salat. Aber zuerst durften wir das Brot mit leckerem slowenischen Olivenöl und Salz mümmeln. Theresa hatte daran am meisten Spaß. Bevor das Essen kam bekam ich noch ein Lätzchen mit Aufgedruckter fliege und Knopfleiste, sowie einem Feuchttuch. Robert lag vor Lachen unterm Tisch und musste davon natürlich ein Foto machen. Dies landet nicht hier im Blog, sorry. Aber wer es unbedingt sehen möchte darf gerne anfragen. Dann kam endlich das Essen und naja was soll ich dazu groß sagen seht selbst, wir haben euch Fotos angehängt. Aber das Lätzchen und das Feuchttuch waren notwendig, auch wenn ich aussah wie Theresa beim Essen 😀 Das Essen war ein Traum. Nach einem Espresso liegen wir nun im Bett. Theresa schläft und Robert liest, ich werde auch gleich noch kurz lesen bevor ich totmüde einschlafe. Morgen geht es dann an der Küste weiter nach Italien bis nach Grado. Ich muss jetzt schluss machen, Robert meint ich soll kein Roman schreiben und mich gucken zwei kleine süße Glubschaugen an, dass Sie gekuschelt werden wollen.

Eine kleine Wanderung

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