wie ihr sicher gemerkt habt gab es keinen Eintrag für den gestrigen Tag. Wir kamen voller Vorfreude und ohne größere Pläne in Gran Canaria an. Nachdem uns La Gomera mit vielen Eindrücken überflutet hatte freuten wir uns auf einen entspannten Tag um uns das Städtchen anzuschauen.
Puh, also wie soll ich das nun diplomatisch ausdrücken? – Die Stadt war nicht so unser Ding, wir schlenderten durch kamen am Strand an und kauften uns eine Karte für das nächste Mal, dann ging es zurück zum Schiff.
Die Überfahrt nach Teneriffa war dank kräftigem Wind relativ unruhig, das Schiff stampfte durch die Wellen und lies uns nicht ganz so ruhig schlafen. Die Krönung kam heute Morgen. Ich hatte extra einen Wecker auf 07:00 Uhr gestellt um pünktlich zum Loro-Park aufzubrechen. Der Wecker klingelte, ich stand auf und nötigte Jenni auch dazu. Als wir fertig waren wollten wir dann zum Frühstücksbuffet im zweiten Frühstücks-Restaurant – das hatte aber noch zu, zum Glück waren wir nicht die einzigen die sich wunderten. So ging es also doch ins Hauptrestaurant. Als wir gemütlich saßen und unser Frühstück vertilgten, fiel Jenni auf, dass meine Uhren um eine Stunde unterschiedliche Zeiten anzeigten. Ihre hatte die korrekte Zeitzone, meine die Heimatzeit, so waren wir eine ganze Stunde früher dran als wir eigentlich wollten. (Anmerkung Jenni: Ich hätte eine ganze Stunde länger schlafen können , grummel) Schnell recherchierten wir nochmal wohin wir genau mussten um den Bus zu erreichen (mal nix von TUI vorgeplantes) und los ging die schnelle Fahrt. Nach knapp 30 Minuten kamen wir am Busbahnhof an und erreichten sogar noch den Schnellbus auf die andere Seite der Insel. Für 16€ hin und zurück also 4,50€ pro fahrt (rechnete ich Jenni vor) 😀
Die Fahrt war echt super, können wir nur empfehlen, schnell unkompliziert und günstig. Nur laufen muss man ein wenig. Der Loro-Park begrüßte uns mit Sonne und frei herrlich grünen Buchs-Elefanten.
Die Führung im Park ist super beschildert, die Wege grün abgegrenzt, sodass man an jeder Ecke neue Gehege entdecken kann ohne dass man das direkte Gefühl hat dass Gehege an Gehege ist. Entgegen dem Parknamen gib es hier aber viel mehr zu bestaunen Rote Pandas, Löwen, Bengal-Tiger, die größte Pinguin Population der Welt die in einem Zoo gehalten wird und Orcas – Killerwale. Bei Seehunden, Delphinen und Orcas gibt es sogar noch Shows die echt sehenswert sind, nur muss man sich bei den Orcas wirklich an die Beschilderung „Splash-Zone“ halten wenn man nicht nass werden will. Wir hatten schon davon gehört und uns zwei Reihen hinter diese gesetzt. Trotz dass wir in der Nebensaison waren war das Stadion zu über 2/3 gefüllt und viele saßen auch in der heißen Zone. Die Show die hier geboten wurde war nicht nur schön anzusehen, sondern besonders lehrreich, viele Wissenschaftler forschen in Zusammenarbeit mit dem Park an den Orcas, da dies quasi die einzige Möglichkeit darstellen in einem abgeschlossenen Lebensraum zu forschen und die Tiere abrufbar auftauchen.
Aus der Halle mit den Pinguinen musste ich Jenni fast raus-schleifen, weil sie so fasziniert von den putzigen Tierchen war. Hier leben Humboldt-, Königs-, Felsen- und Esels-Pinguine im Gegensatz zu den Anlagen die ich so kenne ist diese auch ordentlich überdacht und gekühlt. Zusätzlich schmeißt eine Eismaschine dauerhaft Eis/Schnee von der Decke um die natürlichen Bedingungen möglichst gut nachzustellen. Wenn man Glück hat wie wir kann man sich hier viel Zeit lassen und die Pinguine über und Unterwasser beobachten. Ein echt herrliches Schauspiel.
Nach rund vier Stunden schau mal hier und schau mal da waren wir mir Eindrücken überflutet und reif für den Heimweg. Leider diesmal mit dem etwas bummligeren Bus. Auf dem Weg zum Schiff stellten wir fest dass das Koffermeer, dass wir am Morgen noch bestaunten einer gelben leeren Fläche gewichen war und nun die neun Passagiere so gespannt wie wir letzte Woche auf Ihre Zeit auf dem Schiff warteten. Morgen haben wir einen Seetag, also erwartet von uns nix, dann geht es wieder nach Funchal auf Madeira, wenn wir Glück haben haben wir da wieder einen Mietwagen.