Gestern haben wir uns ja einen Überblick über die Stadt verschafft, heute konnten wir sie so richtig genießen. Nach einem Frühstück bei „flour“ einer wohl recht angesagten Bäckerei – obwohl hier wohl nicht gebacken wird, haben wir uns auf gemacht, ein wenig den Shopping-Teil der Stadt zu erkunden. Straß-auf, Straß-ab war viel zu bestaunen, aber alles nicht ganz in unserem Preissegment. Dafür waren die Bistros und Cafés voll besetzt mit gut gelaunten Einheimischen die ihren Samstag so genossen wir auch.
Da wir beide etwas angeschlagen waren haben wir am Copley Square angehalten und von Tauben umringt das bunte Treiben angesehen. Auf dem Weg ins Hostel haben wir festgestellt, dass genau hier eine der Bomben des Anschlags auf dem Marathon explodiert war. Im Hostel haben wir uns noch ein wenig ausgeruht, ich hab vor dem PC gehangen und geschaut was hier noch so geht. Dabei bin ich über die Boston Tea-Party gestolpert, da ich damit zwar begrifflich etwas anfangen konnte aber es nicht einordnen konnte habe ich Reiseführer Wikipedia befragt: einfach gesprochen war es ein Aufstand der Einheimischen gegen die Zölle und Abgaben der Konolialherren. Hierbei wurden 3 Schiffsladungen Tee ins Wasser geworfen – daher der Name. Damit hatte sich aber irgendwie der Weg ins Museum erledigt. 🙂

Da wir noch nach Mitbringsel suchten habe ich einfach mal geschaut ob es hier erlesenen Tee gibt und einen Teeladen ausgemacht den wir besucht haben. Geshopped haben wir für euch aber nix – zu früh gefreut! Da Tee hier sagen wir mal irgendwie exklusiv sein muss, dafür gab es hier sehr coole Tee-Thermosbecher mit Einsatz für losen Tee – das blitzen in Jennis Augen war ein klares Indiz für gefällt mir. – Da hat sich der Weg doch gelohnt!

Abschließend haben wir uns mit leckerem Eistee, heißer Schokolade und zwei Donuts bewaffnet und sind Richtung Aquarium gepilgert. Das war leider enttäuschend. 🙁 Dafür haben wir die Public-Library besichtigt, eine schönes altes Gebäude mit angeschlossenem Neubau – auch für nicht Leseratten ein feiner Platz zum Verweilen.

Wenn Ihr euch Boston vorstellen sollt, dann lasst euch folgendes Vorlesen und schließt dabei die Augen. Gebäude aus dem 18. Jahrhundert mit schiefen Glasfassaden wie im alten London mit lärmigen Pubs, links daneben ein saniertes Gebäude das im Erdgeschoss mit Sandstein verklinkert ist. Darüber 4 Etagen feinsäuberlicher Roter Backstein. In den Geschäftszonen meist mit einer Feuertreppe aus schwarz angepinseltem Stahl mit der klassisch nah unten schwingenden Treppe. Die Wohnviertel sind schmale Backsteingebäude mit einer kurzen Treppe nach oben und feinsäuberlich eingezäunten 2m² Garten die meist grün oder bunt bepflanzt sind. Nicht zu vergessen die immer wieder auftauchenden mittlerweile grünlich angelaufenen Kupferverkleidungen oder die Erker die dem Innenraum etwas mehr Licht und Platz verschaffen. Ganz typisch ist vor allem in der Innenstadt auch die Symbiose aus Alt und neu, oft gelungen in den 60er/70er Jahren wohl eher weniger wie man hier ab und zu sieht. – Augen wieder auf und Reise Buchen!

Boston ist für uns eine Stadt mit dem Gefühl einer Großstadt aber mit dem Lachen aus Kneipen und Bars, dem Grün und der Ruhe einer Kleinstadt. Besonders die alten Stadtteile haben mich an die Verschiedenen Einflüsse hier erinnert, ein bisschen Holland, ein bisschen London, ein bisschen Hafenstadt gewürzt mit der ein oder anderen Bausünde.

Uns gefällt’s, auch wenn wir die Zeitreise unseres Hostelzimmers in die 50er wohl eher weniger vermissen, darüber wohl die schöne Lobby mit den Briefkästen und der geschwungenen Empore/Treppe die Ihr gestern in den Fotos gesehen habt.[ape-gallery 401]

Boston Tag 2

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