Nach einer recht angenehmen Nacht im ausnahmsweise mal kuschelig-gemütlichen Doppelbett stand das Frühstück für 07:00 Uhr auf dem Plan. Im Frühstücksraum angekommen waren wir mehr als prositiv überrascht. Es gab eine für amerikanische Verhältnisse riesige Auswahl.
3 Sorten Bagels, 4 Sorten Toast, verschiedene Muffins, Croissants, Zimtschnecken, 5 Marmeladen, Ahornsirup, Nutella, Saft, frisches Obst, dazu ausnahmsweise leckeren Kaffe und mehrere Sorten Tee.
Beim ausgiebigen Frühstück haben wir uns dann gut mit den anderen Gästen unterhalten, wobei ich feststellen musste, dass meine Sprachkenntnisse bei einer angeregten politische Diskussion über Clinton, Trump und das amerikanische Gesundheitssystem dann doch ab und zu an ihre Grenzen stießen.
Auf ins Getümmel hieß es dann als wir und loseisen konnten, es galt Chinatown zu erkunden. Wir also erstmal zum Auto nachschauen ob wir ein „Ticket“ bekommen haben und unsere Wasservorräte aufstocken (waren auf dem Weg nach Toronto einkaufen).
Erfreulicherweise kein Ticket, dafür Wasser an Masse und zwar von oben als Sprühregen, was bedeutet, für eine Jacke eigentlich zu warm, für nur ein T-Shirt zu nass…
Chinatown war etwas enttäuschend, die Uhrzeit (10:00 Uhr) und der Regen haben alle veranlasst zuhause zu bleiben, aber ein paar Geschäfte boten ihre Waren dann doch an, sodass es doch etwas zu schauen gab.
Um ansatzweise trocken zu werden, sind wir erstmal in die Hockey hall of Fame, welche wie es bei einer Weltmeisterschaft zu erwarten war, gut besucht war. Auch wenn wir nicht die Super Eishokey Fans sind war es ganz witzig gemacht und da diesmal der Stanley-Cup (sowas wie der DFB-Pokal) nicht hinter Glas stand war die Sache klar – Robert posed mit dem Pokal als ob er ihn gewonnen hat. 😀
Wenn eins bei einem Toronto Besuch nicht fehlen darf ist das (lt. Roberto) die Steam-Whistle brewery. Nix anderes als ne deutsche Brauerei in einer coolen Location (einem ehemaligen Lokschuppen an einer Lokomitiv-Drehscheibe) mit äußerst gutem Marketing. Hier sollte eigentlich auch Guidos (naja jetzt weisst du es halt schon) Geburtstgsgeschenk herkommen aber deine Größe war leider ausverkauft.
Dass das T-Shirt nicht mehr in der gewünschten Größe auf Lager ist, war schnell klar, aber serviceorientiert wie die Kanadier nun mal sind wollten Sie es uns mit „free -Shipping“ zusenden. Mein Hinweis, dass es dann nach Deutschland gehen würde hat eine kleine Mitarbeiterlawine ausgelöst. „Moment ich frag mal kurz nach“ …. nächster… Öhh, ich frag mal kurz nach“ ging bis wir ca 5 Mitarbeiter beschäftigt hatten. – Eigentlich ganz witzig!
Die Frage „Was macht man an einem verregneten Tag in Toronto?“ – ja es regnete um 13:00 Uhr immer noch – war schnell beantwortet. Also eher vom weiblichen Teil der Reisegruppe. An der Yonge-Street befindet sich die größte Shopping-Mall der kanadischen Ostküste. Gesagt, gelaufen, gelaufen, gelaufen und irgendwann angekommen.
Mich hatte so langsam der kleine Hunger eingeholt. Da wir erst heute Abend essen wollten sollte es ein Kaffee für zwischendurch ja auch tun. So schlenderten wir also durchs EATON-Centre auf der Suche nach Koffein, die 20m Schlange von Starbucks hat etwas uns abgeschreckt, muss ja auch andere Cafès hier geben. – So zumindest der Plan –
Gab es aber kaum, eine ganze Etage zum Futtern und nur ein Kaffeladen der Espressobecher Cappuchino für den Preis einer Kaffemaschine verkaufte, das war uns dann doch zu doof.
Beim Zombiehaften umherirren in dem riesigen Gebäude sind wir dann doch noch fündig geworden.
!Alle die mal nach Toronto kommen wollen aufgepasst!
Im Eaton Centre in den großen Buchladen in die 3. Etage fahren und dort noch eins nach oben – dort gibt es einen Starbucks mit Sitzgelegenheit (gab es sonst auch nicht) und einer grandiosen Aussicht.
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